An diesem herbstlich-sonnigen Samstagnachmittag stand das nächste Auswärtsspiel auf dem Plan. Sichtlich motiviert nach dem Sieg gegen Burgstädt, in der letzten Woche, starteten wir also Richtung Werdau, wo der nächste, uns noch unbekannte, Kontrahent auf uns warten sollte. In Werdau angekommen ging es, nach einer ausführlichen Erwärmung und einer kurzen Einstimmung, endlich zur Sache.
In den ersten Angriffen konnte sowohl unsere Abwehrreihe, als auch unser Torhüter von einfachen Aktionen der Kontrahenten überrascht und überlistet werden. Jedoch gelang auch uns dieser Überraschungseffekt auf der Gegenseite, wo wir mit unvorbereiteten Fernwürfen punkten konnten. Nach den ersten Spielminuten gelang es uns die Absprache in der Abwehr zu verbessern und diese damit zu stabilisieren. Wir machten es unsern Gastgebern jetzt sichtlich schwerer zum Abschluss zu kommen und auch unser Torhüter war jetzt nur noch schwer zu überwinden. Probleme machte uns in dieser Spielphase nur die eigene Chancenverwertung, wodurch wir nicht über eine 2-Tore-Führung hinaus kamen. Die Gastgeber nutzten unsere vergebenen Torchancen durch Konter aus und hielten so Anschluss. Zum Pausenpfiff führten wir schließlich mit 11:13, aber es war klar: Da ist noch mehr drin!
Die Pausenansprache beschränkte sich hauptsächlich auf die mäßige Chancenausbeute. Pünktlich zum Wiederanpfiff standen wir wieder hochmotiviert auf der Platte.
Schnell konnten wir uns jetzt eine 6-Tore-Führung herausarbeiten und die gegnerischen Angriffe weitestgehend wirkungslos an Abwehr und Torhüter verpuffen lassen. Es gelang jetzt den Vorsprung über weite Strecken der zweiten Hälfte konstant zu halten, wobei der werdauer Angriff nun ideenlos schien und die Abwehr zunehmend körperbetonter wurde. In der Schlussphase fehlte uns schließlich die nötige Cleverness den uns erarbeiteten Vorsprung gegen einen neu motivierten Gastgeber aufrecht zu erhalten. Nichtsdestotrotz standen, nach dem Abpfiff beim Stand von 27:30, wieder 2 Punkte mehr auf unserm Konto.
Fazit:
Die Mannschaft konnte auf eine konstant-stabile Abwehrreihe und eine großartige Torwartleistung zurückgreifen und wusste sich auch im Angriff, in kniffligen Situationen zu helfen, mit einer besseren Chancenausbeute wäre jedoch weit mehr als ein 3-Tore-Sieg möglich gewesen.
Spieler (Tore / davon 7-m):
Marco Richter (5), Christian Göschel (2), Benjamin Clauß (10/2), Robert Oehmigen (6), Robert Enderlein (2), Silvio Richter (TW), Mathias Rosner (TW), Richard Hamann (1), Björn-Erik Bock (1), Mario Kaufmann (3)
Die aktuelle Tabelle gibt’s hier.
Ein Bericht von R. Oehmigen